kompetenzorientierter Englischunterricht

 

Adressaten: Lehrkräfte Englisch, Sekundarstufen I & II

 

Inhalte:

- theoretischer Hintergrund

- kompetenzorientierte Lehrpläne

- Kompetenz und Wissen

- Aufbau fremdsprachlicher Kompetenzen

- Differenzierung von Kompetenzen

- Konsequenzen für die Unterrichtsplanung

- Konsequenzen für die Unterrichtsdurchführung


kompetenzorientierter Unterricht

ist Unterricht,  der den Kompetenzerwerb in den Mittelpunkt stellt, also zunächst danach fragt, welche kommunikative, methodische und interkulturelle Kompetenzen Lernende erwerben sollten. Erst in zweiter Linie kommen die Inhalte ins Spiel, insofern als sie auf ihren Beitrag zum Erwerb der Kompetenzen ausgewählt werden. Bzgl. der Stellung der Unterrichtsinhalte wird also eine Umkehrung, besser gesagt eine Neujustierung vorgenommen. Im Gegensatz zum inputorientierten Unterricht ist ein kompetenzorientierter Unterricht stärker am Ertrag, also am Output ausgerichtet. Entscheidend ist also nicht, welche Inhalte, Themen oder Stoffe ich als Lehrender behandelt habe, sondern über welche Kompetenzen meine Lernenden am Ende nachhaltig verfügen.

Diese Umorientierung hat erhebliche Konsequenzen für die schulische Curriculumentwicklung, für die Unterrichtsgestatung und für die Leistungsmessung. Verfechter des kompetenzorientierten Unterrichts erheben allerdings keinen Anspruch auf Ausschließlichkeit, auch wenn das von seinen Kritikern bisweilen behauptet wird. Neben der Zielsetzung der Kompetenzvermittlung wird der Auftrag von Schule weiter gefasst: Junge Menschen sollen in der Schule auch die Möglichkeiten haben, ihre Persönlichkeiten zu formen, indem sie Haltungen, Sichtweisen, Wertorientierungen entwickeln und indem sie vielfältige Erfahrungen machen mit sich selbst, mit anderen Menschen sowie mit nahen und fernen Lebenswelten.